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Die Sehnsucht nach der Rückverbindung

Wer das Glück der Rückverbindung zu seinem Selbst öfters erfahren hat, mit all den begleitenden entzückenden Gefühlen, der fühlt und genießt sein ursprüngliches, grenzenloses Wesen, sobald der Kontakt frei schwingt. Das Unfassbare, das die Seele übersteigende, das 'Etwas ohne Namen', dass ewig IST und welches in uns ruht. Das, was wir oft als 'zu Hause' verstehen...

In der Übergangszeit dahin entwickelt sich aus dem Mischmasch von Illusion und Wahrheit manch drollige Annahme (Meinung, Interpretation usw.), warum dieser Kontakt, diese Rückverbindung nicht ständig aktiv bleibt. Die Auswirkungen dieser Einordnung entsprechen selbstverständlich der Persönlichkeit mit all ihren grandiosen Facetten, welche mit Denkmustern, Verhaltensweisen, Blockaden, Gewohnheiten usw. den gewählten Aufgaben entsprechend, gestaltet wurde.

Also nein,
Diese Einordnungen sind aus der gewählten Perspektive stimmig und erscheinen als wahr, doch dies stimmt nur bezogen auf die jeweilige Ebene (siehe Nestlinge). Sobald die Betrachtung aus einer 'höheren', 'tieferen', 'weiteren' Ebene erfolgt wird immer wieder eine ganz andere Ordnung sichtbar. Sobald (und gleichzeitig damit) die Person Zugang zu einer anderen Ebene erhält, erfährt sie eine Erkenntnis.

Dies zu bewirken ist ein ungeheuerlicher Aufwand. Damit die beteiligten Ebenen ineinander greifen können, werden entsprechende Verbindungen aktiviert und z.B. Informationen an Schnittstellen von Zellgruppen zurückgehalten für die notwendigen Kaskadenreaktionen (damit meine ich das, was wir als Erkenntnis wahrnehmen können (ausführlicher siehe Prozessauswirkung)) auszulösen. Und, dazu braucht es das bedingungslose Zusammenspiel aller – wirklich aller.

'Aller' lässt sich für den Verstand reduzieren auf die Oma, Mutter, Tochter (siehe Ahnen-Beispiel im Text die Ordnung). Auf deren jeweilige Persönlichkeit, Person, Selbst und Wesen. Auf deren Ausdruck, in entsprechend organisierten Situationen, abgestimmt mit den natürlichen Energien, deren Hütern und dem Leben höchstselbst.

Würde bei einem solchen 'Großprojekt' dem Wunsch der Person nach beständiger Verbindung mit dem eigenen Wesen entsprochen, könnte z.B. das Voranschreiten vom „personifizierten Beenden von empfundener Ungerechtigkeit“ niemals durchgeführt werden. Mit dem Wegfallen von natürlicher Wellen-Bewegung ist das erst mal unmöglich.

Zur Verdeutlichung:
Eine konfliktgeladene Situation entsteht nur durch das Zusammenwirken unterschiedlichster Ebenen. Schau auf Dein Leben zurück, erinnere Dich und entdecke, wieviele außergewöhnliche Faktoren zusammentrafen, um einen 'dummen Unfall' geschehen zu lassen. Achte auf Dein verwundertes Kopfschütteln, weil Du Dir gar nicht erklären kannst, warum Du ausgerechnet Dies oder Das damals getan hast...

Natürlich haben wir unsere Erklärungen gewählt, doch davor waren wir mehr oder weniger fassungslos vor dem 'Warum?' gestanden. Meine Antwort darauf lautet: es geschah, weil es geschehen sollte. Punkt. Ich wählte diesen Blickwinkel für mich, weil ich viele Jahre unterschiedlichste Antworten geprüft habe, ohne das sich Freude und Leichtigkeit dabei einstellten. Erst mit dem Annehmen vom IST, gegründet auf die Ausrichtung in das tiefe Vertrauen zu meinem Leben konnte diese Leichtigkeit mehr und mehr in mir entstehen.

Wie konnte dieses tiefe Vertrauen einer Zweifeltante wie mir gelingen? Nur durch das Umdrehen der Perspektive, d.h. beispielsweise anstatt wie noch 2004 meine Blockaden zu bekämpfen, suchte ich deren Sinn zu erfassen, richtete mich darauf aus und beobachtete mich mit größter Aufmerksamkeit in meinem Tun mit folgender Erkenntnis:
Wie könnte ich in mir Gefühle von z.B. Minderwertigkeit erzeugen, wenn ich (verbunden mit meinem Ursprung) ganz genau, zweifelsfrei und mit vollkommener Bewusstheit meine Größe, Macht und Schönheit 'selbst-verständlich' ausdrücke?

Genauso ist es mit z.B. der Ungerechtigkeit. Wie sollte ich mich mit dem Gedanken-, oder Gefühlskomplex von Ungerechtigkeit identifizieren können, wenn ich mit und durch die Ebene des Wesens ganz genau, zweifelsfrei und mit vollkommener Bewusstheit gerade die Vollkommenheit des Lebens erfahre? Dazu ist die Trennung notwendig. Die Trennung vom Wesen, vom Selbst und statt dessen die Hinwendung der Person zur Persönlichkeit und das Aktivieren von Verbindungen zu Nicht-Notwendigkeiten wie Todesprogrammen.

Dies vollzieht die Person mit ihrem 'NEIN' (siehe Perspektiven der Person) im Auftrag vom Selbst und von der Persönlichkeit unbemerkt. Für die Persönlichkeit bricht 'eine Welt zusammen', der alte Schmerz wird ausgedrückt, alle Gewohnheiten greifen – mal wieder – und die Aufgabe wird vollkommen erfüllt: wieder ist auf einer Ebene das Beenden vollzogen worden.

All dies ist gleichwertig aus der Perspektive des Wesens. ES IST – immer... und stets mit allem verbunden.

Erinnere Dich: nur die Person kann durch das 'NEIN' überhaupt eine Trennung (im Sinne von Bewegung, d.h. sich Abwenden) erschaffen und tut dies aus gutem Grund.

Mit der sogenannten Trennung vom Selbst ist eine andere Art von Verbindung zum Selbst entstanden, eine jetzt begrenzte. Durch diese Begrenzung kann sich die Person "vom Selbst abwenden", ihre Persönlichkeiten (oder Rollen, oder Ausdrucksformen, usw.) davon unabhängig gestalten (im Sinne von "anders als ewig"...) und dadurch eine andere Weltsicht erschaffen: die Perspektiven der Dualität.

Welch grandiose Schöpfung!

Also nochmal: wir sind in jedem Moment verbunden. Jeder Mensch lebt seine Aufgabe, ob er diese kennt oder vermeintlich sucht. Willst Du das Leben Deiner Aufgabe gezielt unterstützen, so lasse Dich geschehen. Lautet die Aufgabe z.B. Himmel und Erde verbinden, oder Heilung, oder die Dualität überwinden, oder nach Hause gehen, werden durch ihn sehr viele Beendigungen (Transformationen usw.) auf der Ebene der Persönlichkeit und Weitungen (Transzendenz usw.) auf der Ebene der Person stattfinden.

Der Mensch durchläuft im Extremfall in  e i n e m  Leben eine rasante Veränderung und versteht erst einmal gar nicht, warum seine Mitmenschen immer die Gleichen zu bleiben scheinen, oder gar, wie sie ihre Routinen denn nur aushalten können... – und trotzdem geht es ihm, in seiner persönlichen Wahrnehmung, viel zu langsam voran *lächel*.

Für das Erfassen der Komplexität und Vielfältigkeit des beschriebenen Geschehens, kann das Bild von Spiralen helfen, unterschiedliche Ebenen zu erfassen. Ein anderes Bild sind Kreise mit Schnittmengen wie bei der Lebensblume. Je Kreis, eine Ebene. Mein Lieblingsbild ist zusätzlich das Mosaik, ergänzt um das Einsinken in den einzelnen Stein, zur Verdeutlichung der eigenen Weltsichten.

Wie in dem Ahnen-Beispiel der Ordnung beschrieben, wurde die Ungerechtigkeit erneut durchlebt – auf einer anderen Ebene – ein Ausdruck wurde entweder begonnen, verfeinert, oder beendet...

Herrlich, prachtvoll, unvergleichlich und einzigartig ist das Leben in seinem Ausdruck. Aus der sehr begrenzten Perspektive der Persönlichkeit wirkt es gleichzeitig dämlich, schmerzhaft, nervig und lästig, gewürzt mit allerlei weiteren persönlich genommenen Beurteilungen *grins*.

Ich bin immer wieder begeistert, was wir alles kreieren können...

Leben und Lieben
BrigittCH'AN*KA*RII
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