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Perspektiven der Eltern-Kind-Beziehungen einer Person

Zur Orientierung:


Für das entspannte Führen der Persönlichkeit ist die Unterscheidung von Ebenen und die daraus resultierenden Perspektiven hilfreich:

So wie das Selbst aus dem Unfassbaren hervorging, ist auch die Person aus dem Selbst hervorgegangen. Die Person hat, von Kindesbeinen an, durch getroffene Entscheidungen (auswählend aus der Vielfalt der Ahnen-Informationen der Gene und vielem mehr) die Persönlichkeit gestaltet. Gaaanz wichtig: diese Bilder sind ein sehr vereinfachtes Modell, damit der Verstand seine Aufgabe der Einordnung bewältigen kann. Die Ungeheuerlichkeit der Schöpfung, im WISSEN präsent, lässt sich vom Verstand nur sehr vereinfacht erfassen, sollte dieser noch in den begrenzenden Gewohnheiten gefangen sein. Wem das WISSEN vertraut ist, wird aus sich heraus das vereinfachte Modell ergänzen *lächel*.



Wie im Text Prozessauswirkungen2 beschrieben, bestehen wir aus unzähligen Kreisen, welche sich je nach Situation unterschiedlichst in alle Richtungen drehen (eigentlich 'Kugeln' sind) und endlose Verbindungen haben, welche aktiviert und deaktiviert sein können...



Ich will anhand dieses Modells eine Hilfestellung aufzeigen, welche die Führung der eigenen Persönlichkeit erleichtern könnte. Dies geschieht, sobald sich das Ego gewürdigt fühlt und entspannen kann, sozusagen "vom Selbst". 'ES' lässt sich über den Verstand kaum erfassen, weshalb sich die Person wirklich, wirklich entspannen darf *lächel*, um das "ES geschieht (vom Selbst)" zu fördern. Die Person gibt 'ES' an die nächst höhere Ebene ab, ohne das dies wahrnehmbar wäre. Es geschieht immer, sobald der Wunsch (z.B. "ich will mich führen") und die Bereitschaft (z.B. "ich öffne mich allem was geschieht in dem WISSEN, 'ES' IST und wird von mir gewünscht") in den Systemen gehalten wird - mehr ist grundsätzlich nicht notwendig. Je nach gestalteter Persönlichkeit und gewählter Lebens-Intensität kommen dann Aufgaben, welche den Mut stärken, das Vertrauen fördern, die Verschlossenheit beenden und soo vieles mehr. Gewürzt mit genau den Gefühlen, welche für die gestaltete Persönlichkeit erstrebenswert sind. Bei mir ist es z.B. das Staunen, das Begreifen, das Wundern, die Freude, das Entzücken usw. Das Entscheidende ist, egal wie viel Zeit vergeht, das Halten vom Fokus bezogen auf das Gemüt!

Das bedeutet praktisch: ich setze all meine Macht, all meine Kreativität ein, um genau die Perspektive zu finden, welche mich aus dem Widerstand heraus gehen lässt und mein Annehmen dessen, was IST fördert. Damit erhalte ich mein Vertrauen in das Leben. Mein Urvertrauen ist wieder aktiviert mit der Konsequenz, dass meine Ängste, meine Schmerzen und mein Leiden sich verringern. Geht dieser Fokus verloren, gerät der Wunsch in Vergessenheit. Das Leben gestaltet die Veränderung wie gewünscht und der Mensch bemerkt die Erfüllung seines Wunsches nicht mehr *lächel*, sondern klagt beispielsweise aus seiner Gewohnheit heraus das Leben an. Damit rutscht das Gemüt ab in den Schmerz und in die Traurigkeit. Er/Sie verschließt sich erneut, anstatt verbunden zu bleiben und das Leben auf entzückende Art und Weise zu feiern. Um diesen Fokus immer wieder neu in mir zu halten, hilft mir der im vorherigen Absatz genannte Beispielsatz der Bereitschaft. Eine weitere Variante lautet: "wenn alles was kommt von mir gewünscht ist, wünsche ich mir alles was in meinem Leben IST. Ganz genau so wie es ist und wie es kommt." Warum? Weil ich ganz bewusst entscheide wie ich mit den Situationen meines Lebens umgehe und durch diese bewussten Entscheidungen meine Persönlichkeit führe. So gestalte ich meine Persönlichkeit immer wieder neu (im Sinne von z.B. der Beseitigung mich krank machender Verhaltensweisen) und bewirke, dass ich mein Leben auf meine gewünschte Art und Weise erfahre... (z.B. durch Freude). Kurz und prägnant formuliert lautet er: alles ist richtig und alles ist wichtig *lächel* und ich habe die Aufgabe (wenn ich mein Wohlbehagen fördern will), meine Interpretationen (von Situationen, Begegnungen, Begebenheiten usw. - siehe dazu 'Schmerzgebirge bauen') so zu verändern, dass ich dies auch genau so sehen kann.


Dieses Bild drückt aus, wie ich wahrnehme, was die meisten meiner Mitmenschen unbewusst leben: die Entscheidungsebene ist wie ein "Kind" der Persönlichkeit geworden. Dies hat zur Konsequenz, dass die Macht der Entscheidung vergessen wurde. Die Persönlichkeit ist so sehr auf Gewohnheiten begrenzt, in ihren meist übernommenen Glauben und Vorstellungen gefangen, die Wahrhaftigkeit der Person hinter diversen Masken versteckt und die vielschichtigen und endlosen Möglichkeiten des Lebens so perfekt ausgeblendet, damit sie niemals auf die Idee kommen können, der Gott und die Göttin ihres eigenen Lebens zu sein. Die Wahrnehmungsrezeptoren melden vorher stets ein 'unwahrscheinlich', 'unmöglich', 'Spinnerei' und so weiter. Das war so gewollt und zeigt vollendet, was Trennung bewirken kann. Ich habe sehr lange daran gerätselt, was das wohl bedeutet und woher es kommt, wie sehr meine Mitmenschen überrascht reagierten, sobald ich ihnen ihre Möglichkeiten aufzeigte. Sie konnten sie nicht mehr sehen...

Jeder Mensch, den das bewusste Leben interessiert, erfährt eine andere Perspektive:

Hier beginnt parallel zur "Eltern-Kind-Beziehung der Gewohnheiten" das Verständnis für Eigenverantwortung und Eigenmacht mit den ersten Erkenntnissen für das Erlangen der Fähigkeit "die Notwendigkeiten von den Nicht-Notwendigkeiten" unterscheiden zu können. Dies meine ich im Sinne von z.B. wann und wie lange brauche ich eine Maske um mein wahres Ich vor anderen zu verbergen, weil ich der Nicht-Notwendigkeit einer Angst folge...
Dazu werde ich weitere Texte mit Beispielen schreiben (lies dazu auch Meisterschaft). Die Wahrnehmungsrezeptoren melden mit fortschreitender Entfaltung (=AHA-Effekte - für die Person, um sich 'einer anderen Wahrheit' öffnen zu können) ein 'alles ist möglich'.

In dieser Entwicklungsstufe wird die Schönheit des Egos sichtbar. Welch wundervolle 'Erfindung/Schöpfung' dies ist und wie sehr das Ego von denen, welche es 'verteufeln' missverstanden wird! Und genau hier kann sich jeder Mensch selbst 'Heilung' schenken, denn auf dieser Ebene kann der 'Kreislauf des Verderbens' beendet werden, indem jedes 'Todesprogramm' mit einem 'Lebensprogramm' ausgetauscht wird. Dies ist der Person durch die Kraft der Entscheidung möglich. Deshalb ist die Persönlichkeit das "Kind" der Person, weil diese ihre Persönlichkeit durch Entscheidungen gestaltet hat. Diese Gestaltung kann (sofern gewünscht) bis zum letzten Atemzug verändert werden.

Ein wesentlicher (im Sinne von hilfreicher) Gedankengang der Eltern-Kind-Beziehungen einer Person lautet: "Ich lasse los und gebe an die nächst höhere Ebene ab..."
Damit meine ich, dass sobald ich z.B. in einer Rolle 'gefangen' bin, ich aus dieser Rolle heraus keine 'aus der Rolle fallenden' Entscheidung treffen kann. Diese Entscheidung könnte sowohl von der Persönlichkeit, also auch von der Person kommen. Allerdings fällt dies der Person oftmals leichter als der Persönlichkeit, weil diese meistens mit der Rolle 'verschmolzen' ist. Dem Selbst ist ES selbstverständlich und das Unfassbare IST ...
Das bedeutet auf pfälzisch: "Denne is des worscht!"

Um dies etwas nachvollziehbarer zu machen folgendes Bild:

Ich war aufs Höchste entzückt, als ich diese Parallele entdeckte: unsere Person ist tatsächlich von der Bedingungslosigkeit (=JA) umgeben *kicher*. Ausgehend davon, dass das Selbst aus dem Unfassbaren hervorgegangen ist, einer Ebene außerhalb von Bewegung, ist dort das 'Nein' unbekannt. Erst durch die Person ist das 'Nein' (=eine Trennung vom JA) möglich geworden.


Durch die Trennung, die Abwendung vom Selbst, ist der Fokus der Person nur noch auf die Persönlichkeit ausgerichtet. Es scheint nur noch das bodenständige Erleben sinnvoll zu sein. Da die Person nun allein ist, wird die Intuition durch Erfahrung ausgetauscht. Erinnerungen und Vermeidungen ersetzen Intuition und Lebendigkeit. 'Gott' wird getrennt und 'außerhalb' erfahren. Die Persönlichkeit wiederum ist so mit den JA's ihrer Gewohnheiten verwachsen (ganz wie die "Großeltern" mit ihrer Bewegungslosigkeit in der Ebene von Ewigkeit, jetzt bezogen auf die 'irdische' Ebene von Veränderungen), dass sie durch ihr Verlangen nach Sicherheit (Angstvermeidung, Routinen usw.) vergessen hat, dass es ein 'Nein' (=Bewegung) zur Gewohnheit gibt. Dies ist eine Grundvoraussetzung für die vielen entstandenen Verdrehungen, Perversionen, Abspaltungen, Begrenzungen, Realitätsverschiebungen und sooo vielem mehr, die es vor der Entstehung der Person noch niemals gab.

Die Person ist nach meinem jetzigen Wissensstand (im Sinne von Begreifen) das einzige Element, welches das 'Nein' variabel nutzen kann. Beispielsweise sich trennen kann, sich verschließen kann, sich abwenden kann usw. und deshalb ordne ich auch der Person die Fähigkeit zu, sich dem JA zu öffnen, sich zurück zu verbinden, sich den unendlichen Möglichkeiten wieder zu öffnen, sich auch und immer öfters dem Selbst zuzuwenden und so weiter. Damit setzt die Person das 'Nein' bezogen auf die Gewohnheiten ein. Sie sagt 'Nein' zur gewohnten Sichtweise (z.B. Ärgern), erkennt deren Nicht-Notwendigkeiten und erschafft sich andere Perspektiven, welche anstatt Ängste, Wohlbehagen (z.B. durch Gelassenheit) bewirken.


Erinnere Dich:  Jedes dieser Elemente ist ganzheitlich mit allen Fähigkeiten und Fertigkeiten des Vorgängers ausgestattet und hat Zugänge auf weitere Ebenen mit aktivierten und deaktivierten Verbindungen erschaffen, welche Möglichkeiten des Lebens gestalten, die es zuvor so noch nicht gab. Aus dieser übergreifenden Perspektive ist die Bedingungslosigkeit, die Liebe, das Miteinander, das Einssein und so vieles mehr eine ganz natürliche Angelegenheit und das Bedingungsvolle, die Angst mit all ihren Auswirkungen, die Einsamkeit, das Alleinsein und so vieles mehr plötzlich 'das Neue' *hihihi*.

Mit all diesen Erkenntnissen hat sich für mich das Lebensgefühl sehr verbessert, denn mein Verstand konnte endlich viele Aussagen zu einem geordneten Bild verarbeiten. Mein roter Faden, d.h. meine Orientierung war und ist die Freude und das Wohlbehagen. Durch die Ebenen und durch das 'in Bezug setzen' von Aussagen meiner Mitmenschen und deren Hintergrundinformationen, habe ich unterscheiden gelernt. Damit sind die mich früher verwirrenden Gegensätzlichkeiten von Aussagen und die vielen Unterstellungen meiner Mitmenschen, meiner Klarheit gewichen. Urteile, Vorurteile, Meinungen, Glauben und sooo vieles mehr verlieren so ihre Macht des Schmerzes in mir. Es fällt mir immer leichter, 'meine Fehler' auf immer neue Arten zu lieben, denn ich entdecke immer weitere Gründe für mein Handeln und erkenne immer deutlicher, dass es viele Perspektiven gibt, aus denen heraus es gar keine Fehler gewesen sind. Das übernommene Verlangen nach Schuld und Bestrafung löst sich auf. Das Ich/Ego verschmilzt wieder mit all seinen Elementen und Ebenen (d.h. alles hat durch 'JA' seinen Platz...). Inzwischen kann ich durch meinen Selbstrespekt und meine Selbstliebe meine Arroganz, Überheblichkeit, Stolz, den Streber, die Weltverbesserin und sooo vieles mehr, welche sich stets gegen die Weisheit des Lebens wandten, in mir befrieden (Fokus nach Innen...). Langsam und Schritt für Schritt beendet sich damit mein riesiger, unbewusster Zorn auf 'Gott' (meinen Kampf gegen Gott) und mein (Lebens-)Ausdruck bereichert sich täglich durch neue Perspektiven. Meine Person wählt von Moment zu Moment aus all diesen Perspektiven genau jene aus, welche durch freudvolle Energien mein Gemüt mit meiner Seele verbindet und dann singen wir gemeinsam 'das Loblied der Schöpfung'...

Herzlichst
BrigittCH'AN*KA*RII