Mein strahlendes und wunderbares
Wesen,
heute erzähle ich Dir von der
Schuld und wie Du sie in Dir entstehen lässt.
Ein geliebtes Wesen erzählte
mir
folgende Geschichte:
Sie fuhr mit der Straßenbahn
und
wurde von einer Dame mit hohem Alter um Hilfe bei der Entscheidung an
welcher
Station sie aussteigen sollte gebeten. Das geliebte Wesen kannte die
Gegend
selbst nur vom Hörensagen und kombinierte das Gehörte
mit ihrer Intuition. Sie
wusste ganz sicher, welche Haltestelle für die alte Dame die
Richtige sei und
sagte dies zweimal mit voller Überzeugung. Die alte Dame hatte
zwar das Gefühl
sie sollte eine Station früher aussteigen, war sich dabei aber
sehr unsicher.
Einige Tage später traf sie
die
alte Dame an einer Ampel wieder. Dies war für sie
außergewöhnlich, da sie
sich in einer großen, für sie fremden Stadt befand.
Die alte Dame erzählte
ihr, das sie die falsche Haltestelle ausgestiegen sei und dadurch
einige
Unannehmlichkeiten hatte, die sie alle lösen konnte.
Für das geliebte Wesen brach
eine
Welt zusammen. Sie erinnerte sich, wie sicher sie sich war und fragte
sich, was
sie falsch gemacht haben könnte. Die alte Dame war nett und
freundlich zu ihr,
was ihre Schuldgefühle
noch verstärkte.
Alle Argumentation, z.B. das die
alte Dame evtl. jemanden Treffen sollte, oder sich hetzen sollte, oder
ihrem
eigenen Gefühl vertrauen lernen sollte, oder das was zu tun
war verpassen
sollte – all diese Argumente halfen dem geliebten Wesen
nicht wirklich dabei, sich
selbst zu
verzeihen und zu vertrauen.
Erst das vor Augen führen
ihres
Anspruches, alles unter Kontrolle haben zu wollen, alles für
einen anderen
richtig machen zu wollen und damit zu wissen, was für ein
anderes geliebtes
Wesen das Richtige ist (das ist Hochmut), halfen ihr, das
vordergründige
Schuldgefühl gehen
lassen zu können.
Warum fühlst Du Dich schuldig,
mein Schatz? Was hast Du getan, das dieses Gefühl für
Dich rechtfertigt?
Es war die Entscheidung der alten Dame, ob sie Deinem Rat folgen
wollte, oder
nicht! Du hattest Deine Wahrheit ausgesprochen. Du hattest für
Dich geprüft,
ob vielleicht ein Hauch von Unsicherheit Deine Aussage in Frage stellen
könnte.
Du bist mehrfach zum gleichen Ergebnis gekommen und hast daraus Deine
Sicherheit
geschöpft. Was also lässt in Dir das
Schuldgefühl aufsteigen?
Es ist Dein Anspruch und Dein Urteil!
Du hast von
der alten Dame gehört, das sie an der falschen Haltestelle
ausgestiegen ist.
Damit verurteilst Du den von Dir gegeben Rat, weil er z.B. Schmerzen
statt Unterstützung brachte. Mehr noch, Du zweifelst
an Dir und
Deiner Intuition. Du zweifelst, ob Du Dir vertrauen kannst und
entscheidest Dich
sogar zukünftig keinen Rat mehr zu geben, weil Deiner Meinung
nach darauf kein
Verlass ist. Dein Wahrnehmungsfilter
hat die erlösenden Worte (sie hat alle Probleme
bewältigt) wegretuschiert.
Mein einzigartiges und
zartfühlendes
Wesen, so viele Gedanken machst Du Dir um andere. So sehr
wünscht Du Dir alles
Richtig zu machen.
So sehr sehnst Du Dich nach einer verlässlichen Regel, oder
einem Halt, der Dir zeigt, wo es lang geht...
Aus meiner Sicht ist die Schuld
seit Jahrhunderten Teil unserer Kultur. Entweder ein geliebtes Wesen
weist die
Schuld weit von sich, oder gibt die Schuld einem anderen, oder
fühlt sich
selbst schuldig. Nur sehr wenige kommen auf die Idee, das es keine
Schuld geben
muss!
Mein Liebling
bitte
übernehme
die Verantwortung für Dich selbst. Befreie Dich von der
großen Last die Du
durch Deine Schuldgefühle auf Dich nimmst! Mit Schuldgefühlen
bestrafst Du Dich und die Welt für etwas, das gar nicht
existiert.
Du bist vollkommen in Ordnung, so wie Du bist.
Es ist vollkommen in Ordnung, was Du denkst und fühlst.
Es ist vollkommen in Ordnung, was Du tust.
Entspanne Dich, vertraue Dir und dem Fluss des Lebens.
Beschenke die Schöpfung durch und mit Deinem Wesen.
Ich
Bin Brigitte CH'AN*KA*RII aus
dem des Goldenen Licht und ich ehre Dich.