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Erlebnisbericht: 11:11 Gruppentreffen am 11.03.2005

Und schon ist die Aufregung des Tages wieder vorbei. Heute, am 11.03.2005 war das erste 11:11-Treffen in der Alten Feuerwache Mannheims.

Es war wieder alles neu und aufregend. Diesmal habe auch ich den Hintereingang benutzt. Die Tür schwingt automatisch auf, wenn man sich ihr nähert – ein riesiger Spaß! Der Treppenflur ist mir etwas unheimlich, er gab mir das Gefühl unwillkommen zu sein. Ich versicherte mir ständig, das ich das Recht hatte ihn zu nutzen, und stieg die zwei Stockwerke nach oben. Achtsam öffnete ich die Tür von Raum EINS und war überrascht, ein voll gestelltes Zimmer zu sehen. An den Wänden hingen Plakate und der ganze Raum drückte aus – hier ist jemand und das bist nicht du!

Nun, ich habe für mich entschieden, dass ich keinerlei Rücksicht auf die fremde Präsenz nehmen wollte, sondern meine Präsenz einbringen würde, um den Raum meinen Bedürfnissen entsprechend zu verändern.

Also fing ich singend an, die Tische und Stühle zur Seite zu räumen. Heute war individuelles Tanzen angesagt und dazu braucht es viel Raum.

Plötzlich ging die Tür auf und eine mir unbekannte weibliche Person stand im Türrahmen. Ich begrüßte sie und bemerkte, das in ihrem Verhalten irgend etwas merkwürdig war. Sie fragte mich, was ich da tue, sie hätten in einer Stunde eine Aufführung und dazu müssten die Tische und Stühle so stehen bleiben. Ich erklärte ihr, das ich den Raum gemietet und bezahlt hätte. Sie wiederholte das heute eine Aufführung stattfände. Dann meinte Sie Herr X würde mir schon erklären, das dies so sei. Ich fühlte, das auch mein Ego kampfbereit wurde. In diesem Moment spürte ich den Witz in der Situation. Den ganzen Tag hat mir mein Ego bereits zu schaffen gemacht. Das gewitzte Kerlchen hatte wohl immer noch nicht genug...

Also entschied ich Kraft meines Willens die Situation in Liebe zu betrachten. Ich erklärte Frau M. (habe leider den Namen vergessen), das ich probieren wollte die Situation mit ihr alleine zu klären. Zuerst ‚Entschuldete’ ich uns beide. Wir hatten den Raum beide für die gleiche Zeit gemietet. Wir hatten alles nach bestem Wissen getan. Nun grübelte ich fix darüber nach, wie solch eine Situation in Liebe geklärt werden könnte.

Mein Ego führte mir meine Verpflichtungen vor Augen, mein Herz ermutigte mich neue Wege zu finden. Aus dem Business weis ich wie hilfreich das auflisten der Fakten ist, deshalb  fragte ich Frau M. um die ihren. Sie erklärte das etwa 50 Leute erwartet würden, da die Aufführung ausverkauft sei. Da war mir ganz klar, was ich zu tun hatte. Die Liebe richtet sich danach, was für die Allgemeinheit das Beste ist. Nun, ich erwartete weniger als 50 Personen, brauchte für meine Veranstaltung ‚nur’ leeren Raum und war deshalb flexibler – also sollte die Aufführung den Raum nutzen dürfen.

Natürlich könnte man die Situation auch so interpretieren: ich habe mich der Mehrheit, oder den Mächtigeren gebeugt; habe nicht das getan, was ich wollte, sondern harmoniesüchtig vor dem Kampf gekniffen. Diese Betrachtung bringt mir sehr wenig Freude. Lieber sonne ich mich in Gedanken, wie großzügig und weitherzig ich war.

Voller Freude das Problem geknackt zu haben erklärte ich Frau M. meinen freiwilligen Rücktritt und meine Gründe, dies zu tun. Um in meiner Wahrheit zu bleiben und mich zu ehren, verlangte ich von ihr, dass sie die von mir verrückten Möbel selbst wieder richten sollte. Sie war damit einverstanden und neugierig fragte sie mich noch über Sinn und Zweck meiner Veranstaltung aus. So kamen wir ins Gespräch und Frau M. sprühte vor Ideen, mir bei der Lösung meines Raumproblems zu helfen. Dafür herzlichen Dank liebe Frau M.!

Ich setzte mich vor Raum EINS in den Gang und rief alle Personen an, die ihr kommen angekündigt hatten. Zwei liebe Wesen erreichte ich nicht mehr und so wartete ich auf ihr kommen.

Renate landete als erste. Sie fühlte bereits bevor ich etwas sagen konnte, dass mit Tanzen heute nichts werden würde und reagierte mit Traurigkeit. So tröstete ich sie und zeigte ihr den Raum EINS. Danach machten wir es uns im Gang bequem und tauschten bewegende Informationen aus.

Dabei verspürte ich Lust mein Mantra der Erinnerung zu singen und ich tat es ohne den Hauch einer Verlegenheit *hurra*. Dabei landete Andrea. Es gab ein fröhliches ‚Hallo’. Kurz und Knapp informierte ich sie über den aktuellen Stand und machte beide miteinander bekannt.

Natürlich zeigte ich auch Andrea den Raum EINS und die tolle Akustik darin. Renate machte den Vorschlag zu tönen. Wir reichten uns die Hände und tönten unser ‚OM’. Im nachhinein könnte ich mich darüber kringeln vor Freude. Wir haben ohne darüber nachzudenken in dieser Minute unsere Energien verbunden und waren EIN WESEN. Das ist das Ziel eines 11:11-Treffens – in der Einheit schwingen! Eigentlich könnte man wohlwollend sagen: dies war das kürzeste 11:11-Treffen und trotzdem wurde das anvisierte Ziel erreicht.

Wir haben den Abend in der gemütlichen Kneipe der Alten Feuerwache verbracht und hatten viel Spaß und Freude beim ratschen. Übrigens begannen wir wieder mit einer Vorstellungsrunde, ohne das sie von mir initiiert wurde. Andrea und Renate waren sich zuvor noch nicht begegnet *hihi*.

Wir waren uns so EINIG, dass wir unsere Getränke und Geschichten teilten. Unserem Bedürfnis entsprechend wählten wir die Themen aus, die uns interessierten und tauschten rege Informationen aus. Die spannendste Erkenntnis die mir geschenkt wurde, war die Tatsache, dass wenn man einen Tropfen Blut riesig vergrößert, neben all dem bekannten Dingen, die in unserem Blut so rumschwimmen, Lichtpunkte sichtbar werden. Das will ich sehen! Da fallen mir sofort viele Fragen ein...

Dieser Tag hatte viel Potential (wie gewohnt) schmerzhaft zu sein. Welch eine Freude, mein Herz hat mir alternative Wege gezeigt, wie ich ihn gestalten könnte. Ich habe bewusst entschieden auf mein Herz zu hören, und deshalb habe ich ihn voller Gelassenheit erlebt.

Vielen Dank an mich selbst, dass ich so fleißig übe den 'neuen Weg zu gehen' und auch dafür, dass ich meine Fortschritte bemerke. Es ist ein solch großer Unterschied zu dem, wie ich früher mit mir umgegangen bin...

 

Ich Bin Brigitte  CH'AN*KA*RII  von der Einen und ich ehre Mich *hihi*.