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Teste
Deine Daseinsberechtigung
Was
Dir die Führung
Deiner Persönlichkeit bringen kann, ein
Beispiel und eine Übung zur
Vertiefung:
Praxisbeispiel:
Eine Person bittet mich um einen Rat. Ich
verbinde mich mit dieser
Person, sehe die Welt aus ihrer Perspektive, um den für sie
bestmöglichen Rat geben zu können. Danach sind die genutzten
Verbindungen zu lösen und ein gezieltes 'Verbinden in und mit sich
selbst' wichtig, denn sobald ich dies versäume, läuft ein Muster
welches an folgenden Gedanken und
Gefühlen zu erkennen ist.
Eine Variante vom Muster 'Mitleiden':
Ich fühle mich gebraucht, bestätigt, habe
eine Daseinsberechtigung... – das tut mir vermeintlich gut und deshalb
verweile ich durch die Erinnerung bei dieser Situation. Je intensiver
ich dies betreibe, z.B. indem ich hinterfrage, ob ich noch mehr für die
andere Person tun könnte, desto
wahrscheinlicher ist, dass ich mir
unbemerkt selbst Lebensenergie entziehe. Warum? Weil ich nun so sehr
meine Aufmerksamkeit auf meinen Mitmenschen gerichtet habe, als wäre
ich dies selbst. Alle Energie, mit der ich mich automatisch versorgen
würde, wäre meine Aufmerksamkeit bei mir, fließt nun zu meinem
Mitmensch. Das wirkt sich als aktivierter
'Kümmererkomplex' aus. In den Momenten, in denen ich mich
frage, ob ich noch mehr für die andere Person tun kann, laufen
unterschwellig Glaubensmuster wie "ich will gebraucht werden" und "ich
muss ein guter Mensch sein". Der letzte resultiert meist aus einer
religiösen Erziehung und basiert auf einen versprochenen Himmel, oder
auf der
angedrohten Hölle. Der Kümmererkomplex ist die ausgeprägte
Gewohnheit der fleißigen und hingebungsvollen Persönlichkeit. Diesem
Streben liegt das Glaubensmuster "der/die schafft das nicht alleine" zu
Grunde.
Wichtige Unterscheidung: werde ich um Hilfe gebeten und bin selbst sehr
gut mit allem versorgt, so genieße ich die Freude des Gebens genau so lange, wie dieses Geben dauert.
Sehe ich jemanden, der Hilfe braucht und helfe ungefragt, um z.B. die
Welt zu verbessern, oder meiner Erziehung zu huldigen o h n
e mich sehr gut versorgt zu haben, lebe ich den
Kümmererkomplex
und richte mich zu Grunde.
Aus einer anderen Perspektive betrachtet bedeutet das: ich brauche die
Bestätigung im Außen, das 'Gebraucht werden', diese
Daseinsberechtigung,
weil ich sie mir selbst gar nicht, oder nur vordergründig, oder zu
wenig gebe und nicht wirklich glauben kann, "dass ich genüge", wenn ich
'einfach nur hier bin'.
Das wollen wir alle nicht hören. Wir führen gerne an, dass wir uns
schon viel mehr als früher achten und unsere Eigenliebe
schon
sehr viel größer geworden ist. Das ist eine Illusion, denn wäre dies
die Wahrheit, dann würden wir uns neutral fühlen, nachdem wir unseren
Rat gegeben haben. Wir hätten im nächsten Moment unser Dienen vergessen
und würden umgehend mit dem weitermachen, was uns davor erfüllt hat,
erkennbar an dem Gefühl 'stiller Freude', oder 'begeisterter
Schaffensdrang'.
Also, sobald wir uns immer wieder an unseren Rat erinnern, vieles
abwägen, evtl. uns immer wieder fragen, ob dies der bestmögliche Rat
war, oder wir sonst noch etwas für die Person tun könnten usw. kannst
Du mit Sicherheit davon ausgehen, dass folgende Übung für Dich wie ein
Geschenk sein kann. Das 'kann' steht hier für die Extremen, die auch diese
Übung negieren können *lächel*.
Übung zum Testen Deiner Daseinsberechtigung:
Halte kurz inne und stell Dir folgende Frage: welche fünf Dinge tust Du
täglich zum Nutzen von Anderen?
*
Bitte nimm Dir die Zeit und
denke darüber
nach...
w e l c h e,
f ü n f Dinge,
tust D u,
t ä g l i c h,
zum Nutzen von Anderen?
*
Na, hast Du Deine Antworten?
Es gibt hier weder ein Richtig noch ein Falsch, denn es geht darum,
dass Du etwas erkennen kannst, wenn Du dafür bereit bist. Also nimm Dir
Deine Zeit und erforsche Dein IST.
*
Jetzt hast Du Deine Antworten. Sehr gut.
Nun wirst Du gleich staunen, denn ich bin mir sicher, das die offensichtlichsten Dinge, die Du für
Andere tust nicht auf Deiner Liste stehen, weil Du überzeugt davon bist, diese nur für Dich alleine zu tun.
Dein AHA-Geschenk:
1) Du atmest. Der Atem, der Odem Gottes, ist ein
Mysterium und verbindet viiiele
Existenzebenen!
2) Du existierst (immer noch und trotz allem). Du 'bist einfach hier' und
ahnst nicht, welche tiefe Bedeutung dies in sich trägt.
3) Dein Denken und Dein Fühlen strömen in verschiedene Ebenen ein und
bereichern diese.
4)
Alles was Du Tust und nicht Tust hat Auswirkungen auf endlose
Varianten
der Schöpfung.
Erschreckt
Dich diese Aussage? Bitte deaktiviere augenblicklich die Verbindung zur
Knechtschaft und entscheide Dich davon befreit zu leben! Es ist wundervoll, was
Du tust und es ist gleichwertig wundervoll, was Du nicht tust. Beispielsweise hast Du sicherlich in Deine Weltsicht
übernommen, dass unser 'Stuhlgang' etwas schmutziges ist. Die Bohnen spezieller
Kaffeeröstungen wurden zuvor von Tieren verdaut und entzücken den
Kaffee-Gourmet! Deine Ausscheidungen sind durchdrungen von Deinem
gesamten Ausdruck und das gibst Du der Erde zurück. Die Schamanen
nutzen Körperausscheidungen für alle möglichen Rituale...
5) Du bist ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebens in dieser und
vielen
anderen Existenzebenen.
Allein deshalb hast Du eine Daseinsberechtigung.
Allein deshalb schwingen Kraft und Freude in Dir, sobald Du Dich immer wieder fleißig
Deinem Selbst zuwendest und Dich durch Deine Hingabe, mit Achtung und
Würdigung versorgst.
Und, würdest Du dies tun, würdest Du Deinen Himmel auf Erden erleben,
mehr noch, Du würdest der Erde das Paradies schenken, dass dann in Dir
IST...
Also fang an, dich dorthin
zu führen!
Begeistere Dich für Dich.
Halte Inne, bleibe stehen und nehme Dich in Deinem IST wahr.
Da ist noch mehr!
Du bist noch v i e l mehr!
Deine Schönheit, Deine Vielfalt, das Viele das Du
bist, inspiriert die
Klänge des Lebens zu einer einzigartigen Sinfonie, ewiglich und endlos
geweitet...
Wisse: Sobald Du irgendetwas an Dir auszusetzen hast, fürchtest Du Dich
vor Deinem „mehr sein“ und suchst Dich zu begrenzen. Führe Dich aus
dieser Gewohnheit hinaus indem Du ganz bewusst und gezielt in die
Schwingung (das Ergebnis Deiner Gedanken und Gefühle) Deiner Wahl gehst.
Sobald Du nach dem „Wie“ fragst, sobald Du andere nach ihrem Wissen
fragst, sobald Du Worte benutzt, wie z.B. „ich weiß nicht“, oder
ähnliches, hast Du Dich begrenzt und Du brauchst Deine Führung aus der
Begrenzung! Die Begrenzung ist in diesem Zusammenhang wie die Trennung
von der Liebe zu verstehen. Hierin liegt die Wurzel Deiner Sehnsucht.
Bildlich gesprochen drehe Dich nun um, vom Dienen und Gebrauchen
der Menschen im Außen weg und statt dessen wendest Du Dich zu Deinem
inneren Selbst, indem Du z.B. in Deinen Körper hineinfühlst. Damit
zentrierst Du Deine Aufmerksamkeit wieder auf Dich. Dann bist Du in Dir
'geerdet', dann erst kannst Du Dich wieder fühlen, dann erst bemerkst
Du, was Du gerade brauchst, um Dich so richtig wohl und versorgt zu
fühlen.
Erfülle Deine Sehnsucht und beschenke Dich mit den ersehnten Gefühlen.
Indem Du in Dir zentriert bist, hast Du Dich mit 'dem Himmel' verbunden
und drückst ihn auf Erden mit der
Selbstliebe aus. Indem Du Dir dienst bleibst Du in der Eigenliebe,
erschaffst damit in Dir das Paradies und bereicherst mit Deinem
persönlichen Ausdruck die Erde.
Indem Du Dich mit Demut aus den Gewohnheiten heraus führst, richtest Du alle Deine Aspekte
aus und
beendest
damit innerliche Konflikte. So erschaffst Du in Dir einen Frieden, "den
die Welt Dir nicht geben kann" und mehr noch, sobald Du ihn fühlst und
Frieden bist wirkt dieser z.B. im irdischen Massenbewusstsein.
Immer deutlicher kann ich 'das Bild' erkennen, immer leichter fallen
mir die Entscheidungen 'für mich' einzustehen, immer weniger Schmerz
und viel mehr Freude erfahre ich in meinem Leben - das ist soooo
zauberhaft, aufrichtig zu Leben...
Leben und Lieben
Brigitte CH'AN*KA*RII