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Das macht man nicht (Erlebnisbericht)

  – oder wie ich erkannte das ich doch meditieren kann... 

Der Ausspruch "das macht man doch nicht" zielt natürlich auf die allgemeine Realität und die Regeln des Miteinanders die wir alle zu einem gewissen Grad zu akzeptieren gelernt haben.

Nun ist es leider so, dass auch in spirituell aufgeweckten Kreisen viele solcher ‚das macht man nicht’ existieren. Diese ungeschriebenen Gesetze, die wir unbewusst/bewusst befolgen gilt es im Namen der Liebe zu hinterfragen.

Muss ich wirklich still und ohne Fragen stellen zu dürfen einem allgemeinen Channeling beisitzen, das angeblich Weisheiten hoher Wesenheiten verkündet? Warum sollte ich das tun müssen? Warum glauben so viele Menschen weniger wert zu sein als diese Wesenheiten? Das währe ein abwechslungsreiches Miteinander, wenn ich Fragen stelle, die meinem persönlichen Wachstum dienen – oder? Wie ist das mit solchen Channelings, wenn dort Angst und Sorge verbreitet wird, wenn offensichtlich die Liebe, die in den Hohen Reichen schwingt, fehlt? Es ist wichtig seine Wahrhaftigkeit zu leben, auch in solchen Momenten!

Wie steht es mit den allgemeinen Vorstellungen, was z.B. ein Engel ist, oder wie es sich anfühlt einem zu begegnen? Was ist mit den Geisteshaltungen, oder –zuständen wie z.B. der Meditation? Wer bestimmt, wann ich in Meditation bin, oder wie sich das anfühlt? Muss man wirklich eine unbequeme Haltung einnehmen, wo es im Bettchen doch so viel bequemer ist? Bedeutet eine Störung während der Meditation zwangsläufig ein abbrechen der Schwingung, oder kommt das nur deshalb zustande, weil der Mensch glaubt das dies so sein muß?

Hier drängt es mich Dir eine Begebenheit aus meinem Leben zu erzählen:

Es war zu der Zeit, als ich noch sicher war die Fähigkeit des Meditierens niemals zu erlernen. An diesem Tag besuchte ich das erste Mal eine Frau, zu der ich eine Seelenverwandtschaft fühlen konnte. Es waren noch zwei weitere mir bekannte Personen anwesend, als der Beschluss gefasst wurde zu meditieren. Von meinen bisherigen Erfahrungen gefrustet, nahm ich mir ganz fest vor, das dies mein letzter Versuch zu Meditieren sein sollte und das ich deshalb alles, wirklich alles was ich aufbieten konnte dazu einbringen wollte, in der Hoffnung doch endlich meditieren zu können.

Wie ich später hörte, war es eine Schamanische Meditation. Mir sind die Unterscheidungen so was von egal, aber es war eine Art der Meditation, die mir Freude brachte. Wir sollten unseren Geburtsdelphin treffen und die Reise mit ihm zusammen verbringen. Getreu meiner Absicht wollte ich nicht nur meinen Geburtsdelphin treffen, sondern auch seinen Namen erfahren...

Es geschah mal wieder gar nichts! Es stellten sich keine Gefühle der Entspannung, oder der Ruhe, oder sonst ein fühlbarer Unterschied ein. Da ich niemanden durch aufstehen stören wollte und vor allem, um mir die Wartezeit zu vertreiben, öffnete ich mich dem Gedanken, dass ich mir selbst eine Geschichte ausdenken durfte. Also stellte ich mir mit meinen geistigen Auge sehend vor, an einem schönen Strand meinem Delphin zu begegnen, dachte mir den Namen ‚Amrorarr’ aus und visualisierte mir, mit ihm verschmelzend allerlei Lustiges zu erleben.

Ich beglückwünschte mich zu diesem tollen Einfall und genoss das, was meiner Phantasie so einfiel. Plötzlich hatte ich das drängende Bedürfnis zu singen!!!

Dass durfte nicht sein! Von allem, was ich bisher von Meditation gehört/gelesen hatte, stand nichts über Singen geschrieben. Und überhaupt, was sollte die Frau und die anwesenden Personen von mir denken, wenn ich jetzt einfach anfangen sollte zu singen. Sie würden in ihrer Meditation gestört und ich währe Schuld daran. Dazu kam noch dass da eine Musik lief, die ich das aller erste mal hörte – eine wunderschöne Musik. Die Vorstellung da zu singen und Misstöne zu erzeugen trieb mir den Schweiß auf die Stirn.

Nein, dass durfte auf gar keinen Fall geschehen! Ich verbot mir mit aller Macht zu Singen. Mein Herz krampfte sich so sehr zusammen, dass ich keine Luft mehr bekam. Trotzdem dachte ich bei mir, kann ich den anwesenden Personen meinen Gesang zu dieser Stunde unmöglich ‚antun’.

Irgendwann ließ der Schmerz nach, wurde erträglich und ich bekam auch wieder Luft. Die furchtbare Traurigkeit drückte sich in Tränen aus, aber das bekam ich nicht so bewusst mit. Ich war erleichtert mich der Norm entsprechend verhalten, und niemanden in seiner Meditation gestört zu haben...

Als die Meditation vorbei war, saß ich ganz ruhig da und meine Tränen liefen immer noch die Wangen hinunter. Es störte mich nicht. Irgendwie hatte ich das große LMAA-Gefühl und mir war deshalb alles gleich.

Plötzlich kam die Frau auf mich zu und nahm mich bei der Hand. Sie bat mich in das angrenzende Zimmer zu gehen und informierte die Anderen darüber dass sie nicht abschätzen könne, wann wir wieder zurück kämen.

In dem Zimmer erhielt ich Informationen, die meine gesamte Welt veränderten. Zwei davon will ich Dir heute mitteilen. Die Frau sagte mir, dass sie in ihrem ganzen Leben noch nie einen Menschen in so tiefer Meditation erlebt habe. Als ich ihr sagte, dass ich doch gar nicht meditieren könnte, erntete ich herzhaftes Lachen! Gelernt habe ich damals, das jeder Mensch seine eigene Art der Wahrnehmung von Meditation hat. Für mich war und ist der Zustand der Meditation so selbstverständlich und normal, dass ich keinen Unterschied zu meinem Wachbewusstsein wahrnehmen kann! Solltest Du eine ähnliche Meinung von Dir haben, wie ich vor meinem Treffen mit der Frau, so bitte ich Dich Deine Vorstellung zu überdenken und möglichst loszulassen. Zu Deiner Sicherheit kannst Du folgenden Satz mit offenem Herzen lesen. Fühle, ob Dein Innerstes ihn bejahen kann:

Es gibt Menschen, deren Atem Meditation ist.

Fühle, ob sich Freude/Wunsch bei dem Gedanken zu diesen Menschen zu gehören in Dir einstellt. Ist dies der Fall, so habe den Mut Dich zu ihnen zu zählen!

Die zweite Information, die ich zu teilen bereit bin ist die, dass sie mir erzählte, dass sie während der Meditation den Impuls erhalten habe den Anwesenden zu sagen, dass CH'AN*KA*RII die Melodien des Herzens singen würde. Diesen Impuls entschied sie nicht zu folgen, weil sie fühlen konnte, welche Kämpfe in mir ausgefochten wurden...

Trotz dieses einschneidenden Erlebnisses kommt es auch heute noch vor, dass ich meine, etwas nicht zu dürfen, weil man das nicht tut. In den Momenten, in denen ich diese Gewohnheit meines Egos überwinden kann, geschieht magisches...

Fühle Deine Absicht, sei wahrhaftig und lass Dir von niemandem (auch nicht spirituellen Menschen, die mit Vorliebe Weisheiten aus Büchern zitieren) einreden, dies sei Dein Ego das sich produzieren will! Allein dass es Dir schwer fällt entgegen besserem Wissen etwas zu tun, ‚was man nicht tut’ schließt meiner Meinung nach die Egobeteiligung aus...

Ich Bin Brigitte und dies ist meine Wahrheit.