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Mein tapferes und zärtliches Wesen,

heute ist der Tag an dem Du bereit bist grundlegendes erkennen zu wollen. Es geht um die eng verbundenen Wunden von Verkennung, Demütigung und Selbstzweifel. Solltest Du Dich als Gefühlsmenschen wahrnehmen, zeige ich Dir in dieser Botschaft den Blickwinkel der ergänzenden Sichtweisen auf, den Du für Deine Heilung nutzen kannst.

Als Beispiel ziehe ich das physische Feuer, die Erlebniswelt eines begeisterungsfähigen Gefühlsmenschen und die eines sachlichen Kopfmenschen heran. Der Gefühlsmensch wird sich über ein brennendes Feuer in etwa so mitteilen: „es ist wundervoll die züngelnden Flammen spielen zu sehen und die Farben sind prächtig anzuschauen“. Der Kopfmensch wird dazu folgendes ergänzen: „es ist schön warm“.

Die Heilung steckt in dem Wort ‚ergänzen’! Für den Gefühlsmenschen währe ein vorangestelltes ‚und’ alles, was er für seine Balance bräuchte, denn er könnte daran die Ergänzung zu dem Seinigen erkennen. Fehlt das ‚und’, egal ob es nicht gesagt, oder überhört wurde, so kann er die Verbindung zwischen dem was er mitgeteilt hat und dem was der Kopfmensch ergänzt hat  n i c h t  wahrnehmen. Deshalb erlebt er eine Achterbahnfahrt der Gefühle – eben noch inniges erleben des Feuerzaubers holen ihn die Worte des Kopfmenschen unsanft in ‚die Realität’ zurück.

Einer Realität, die sachlich geprägt ist und vordergründig ohne Platz für Gefühle und Wunder existiert. Wo soll in einer sachlichen Realität platz sein für die Aussage ‚es ist wundervoll die züngelnden Flammen spielen zu sehen’? Der Gefühlsmensch weis aus Erfahrung, das sein Verhalten wenig Annerkennung in dieser Realität geniest und fühlt die Ablehnung mehr als deutlich. Das lässt ihn die Freude des eben erlebten vergessen und die Traurigkeit des Verlustes und ein Gefühl von Demütigung breitet sich in ihm aus. Der Kopfmensch wundert sich über die krasse Reaktion des Gefühlsmenschen und wird dies wahrscheinlich als Laune abtun.

Dieses Beispiel zielt darauf ab, dass beide Recht haben und die Sichtweise des Einen die Ergänzung der Sichtweise des Anderen ist! Sollte dies dem Kopfmenschen bewusst sein, geht er davon aus, dass der Gefühlsmensch dies ebenfalls weis. Deshalb sieht er keinerlei Gründe das Verbindende auszusprechen.

Nun will ich auf zwei Arten ‚Recht zu haben’ eingehen. Für den Gefühlsmenschen oft verbreitet und perfekt ausgedrückt, ist das sarkastische Rechtgeben durch die Worte ‚Du hast ja recht’ und die meist gedachte Ergänzung ‚und ich habe meine Ruhe’. Dies drückt die Resignation vergangener Kämpfe, welche um eine Gleichberechtigung der Sichtweisen ausgeführt wurden, aus. Diese Auseinandersetzungen endeten häufig durch Nachgeben und Anerkennen fremder Sichtweisen, da die Beweislast für Gefühlsmenschen oft unmöglich zu erbringen ist.

Mein innig geliebter Schatz, jetzt ist die Zeit gekommen, alte Kämpfe in neuem Licht zu betrachten. Die zweite Möglichkeit des ‚Recht habens’ ist die Erkenntnis, dass zwei unterschiedliche Sichtweisen zur gleichen Zeit gleichberechtigt und miteinander existieren können! Am Beispiel des Feuers kannst Du dies nachvollziehen. Deine Wahrnehmung ist ebenso kostbar wie die Wahrnehmung der Anderen. Gemeinsam beschreibt ihr eine sich ergänzende Realität.

Geliebte Wesen, die in der Vergangenheit aus welchen Gründen auch immer beschlossen haben ihre Wahrnehmung gering zu schätzen, werden erneut lernen dürfen, das ihre Sichtweise ebenso in Ordnung ist, oder der Wahrheit entsprechen wie die der Anderen.

Es gibt sicherlich viele Gründe, warum ein geliebtes Wesen in der Vergangenheit beschlossen haben könnte, dass seine Erlebniswelt ‚verkehrt’ ist.

Als Beispiel möchte ich Dir von meinen Gründen erzählen. Auf meinem Weg der Selbsterkenntnis habe ich mich gefragt, warum mir die Bestätigung von Außen so wichtig ist. Auch fand ich es auffällig, das ich oft den Eindruck von Selbstvertrauen vermittelte und in mir stets voller Zweifel war.

Heute erkläre ich mir meinen Grund für dieses Verhalten so: ich war ein offenes vertrauensvolles Kind mit reger Wahrnehmung die ich begeistert meiner Umwelt mitteilte. Irgendwann haben meine Eltern mir verdeutlicht, dass meine Wahrnehmung weltfremd seien. Sie lehrten mich den Unterschied von Realität und Phantasie. Und ich akzeptierte meine Wahrnehmungen deshalb als ‚falsch’, weil ich meinen Eltern glaubte, dass sie mein Überleben in der ‚von allen’ anerkannten Realität gefährden würden.

Ich persönlich entschied mich dazu, mich von allen ‚falschen’ Seelenanteilen zu trennen. Anders ausgedrückt, mich meinen Wahrnehmungen zu verschließen, oder mir selbst zu mistrauen. Statt dessen vertraute ich meinen Eltern und gewöhnte mir an, deren Meinungen und Sichtweisen zu übernehmen und die Meine anzuzweifeln. Mit der Zeit habe ich meinen Entschluss verinnerlicht und damit die Gewohnheit gegründet, den Glauben an die Meinung/Wahrnehmung Anderer vor das Vertrauen in die Meinige zu stellen. Damit waren meine stete Selbstzweifel in mir.

Die Gewissheit mich verbergen zu müssen und niemals mehr das sein zu dürfen was ich bin, erfüllte mich damals mit tiefer Traurigkeit. Diese verschloss ich ebenso in mir, wie die brennende Sehnsucht nach der schönen Wunderwelt die zu jeder Zeit um uns herum existiert.

Fortan blieb ich ‚auf dem Teppich’ und arbeitete daran mir ‚eine dicke Haut wachsen zu lassen’. Die Weisheit meines Seins schickte mir in ihrer Liebe einen Rettungsanker durch den Satz ‚werdet wie die Kinder’, den ich mir zu eigen machte als ‚bleibe wie als Kind’ und so gestattete ich mir einen kleinen Zugang zu meinem ursprünglichen Sein zu bewahren. Dies rechtfertigte ich vor mir selbst mit meinen christlichen Glauben...

Aus solcher und ähnlicher Vergangenheit erwächst in Dir eine heftige Ablehnung Deiner wahren Natur. Du hast den Glauben anderer übernommen und meinst deshalb Deine wahre Natur dürfe nicht existieren, weil ‚so etwas’ in dieser Realität unmöglich ist. Also weist Du sie weit von Dir, meinst ‚eingebildet’, ‚abgehoben’, oder ‚verrückt’ zu sein. Du wirst exakt aus diesen Gründen in Deiner Umwelt oft verkannt, denn Du spiegelst Dein Innerstes in der Erlebniswelt des Außen. Je mehr Du verweigerst zu sein was Du bist, desto öfters wirst Du gedemütigt werden. So habe ich es in meiner Vergangenheit erlebt.

Auch heute arbeite ich noch an der Heilung meiner Wunde der Demütigung. Mein Körper drückt diese seelische Wunde noch aus. Ich warte geduldig und gehe Schritt für Schritt meiner Heilwerdung entgegen, voller Vertrauen, das ich mein wahres Selbst jeden Tag etwas mehr annehmen und in diese Realität integrieren kann...

Verspürst Du das Bedürfnis in Einklang mit Dir selbst zu sein, achte auf Deine wildesten Wünsche und Träume. Ehre jede Sehnsucht in Dir. Sie sind Wegweiser die Dich zu Dir und Deinem wahren Selbst führen. Lasse die Sorge möglicherweise in die Irre zu gehen los. Es gibt nichts, was zu Groß währe. Habe den Mut Deine wahre Größe anschauen zu wollen. 

Öffne Dich allem was Dir phantastisch vorkommt und deshalb bisher als unmöglich dargestellt wurde. Befreie Dich von der anerzogenen Begrenzung Deiner Selbst, indem Du damit beginnst, das fehlende 'UND' einzufügen. Erlaube Dir die Hoffnung und forme sie zur Gewissheit, das Du etwas ganz Besonderes bist.

Ich Bin Brigitte  CH'AN*KA*RII aus der Einen und ich ehre Dich.